Edmund Mezger

deutscher Jurist und Kriminologe; Prof. an der Universität München 1932-1952; Werke u. a.: "Sein und Sollen im Recht", "Über Willensfreiheit", "Kriminologie"

* 15. Oktober 1883 Basel

† 24. März 1962 Stuttgart

Wirken

Edmund Mezger wurde am 15. Okt. 1883 in Basel geboren. In Basel und Esslingen/Wttbg. besuchte er das humanistische Gymnasium. An den Universitäten Tübingen, Berlin und Leipzig studierte er nach dem Abschluß der Schulbildung Rechtswissenschaft. In Tübingen und Stuttgart legte er 1906 und 1910 die beiden juristischen Staatsprüfungen ab und promovierte 1908 zum Dr. jur. An sein Studium Schloß sich ein Studienaufenthalt in Paris an. Nach seiner Rückkehr war er zuerst als Rechtsanwalt und später als Richter sowie als Referent im württembergischen Justizministerium tätig.

Im Jahre 1918 habilitierte er sich an der Universität Tübingen für Strafrecht, Prozeßrecht und Rechtsphilosphie. Hier wurde er 1922 zum a.o. Professor ernannt, folgte aber schon 1925 einem Ruf nach Marburg, wo er den Lehrstuhl für Strafrecht und Straf- und Zivilprozeßrecht erhielt.

Als Nachfolger von v. Beling siedelte er im Herbst 1932 an die Universität München über, wo er bis 1952 die Fächer Strafrecht, Strafprozeßrecht, Kriminologie und Rechtsphilosophie vertrat.

Durch seine zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften und Sammelwerken erwarb er sich bald den ...